Online-Unterricht – Laptop, iPad, Spotify, Youtube

In unserem Unterricht gehe ich auf deinen Musikgeschmack ein. Wenn du ein Stück aus den Charts lernen möchtest oder andere Liederwünsche hast, schauen wir uns das gemeinsam an. Wir greifen auf das Internet zurück, denn gerade aktuelle Musik findet man online, bei den gängigen Streaming-Plattformen wie Spotify oder Apple Music und bei Youtube.

Der Online-Unterricht ermöglicht außerdem eine flexible Unterrichtsgestaltung. Unterricht per Videoübertragung ist zum Beispiel dann hilfreich, wenn ein Termin nicht klappt.

Köln ist eine große Stadt und die Wege können manchmal recht weit sein, die Fahrten länger dauern. In manchen Situationen ist daher Online-Unterricht sehr praktisch und für einige sogar dauerhaft denkbar. Trotzdem hat es sich als günstig erwiesen, zunächst einen festen Termin zu vereinbaren. Die Möglichkeit, Stunden online zu machen oder nachzuholen, sollte nicht dazu führen, dass in jeder Woche eine neue Uhrzeit zu beachten ist.

Ein Smartphone, Tablet oder PC und eine Internetverbindung reichen aus, um in den Genuss des Online-Unterrichts zu kommen. Ich habe erstklassiges Equipment für den Videounterricht und kann dich beraten, wenn es um technische Fragen rund um die Videoübertragung und die Soundqualität geht. Ich bin darauf eingerichtet, Musikdateien und Dokumente schnell und einfach per E-Mail oder Messanger mit dir zu teilen.

Für Jugendliche und junge Erwachsene, die mit der Technik vertraut sind, stellt der Online-Unterricht eine gute Alternative zum Unterricht vor Ort dar. Aber auch ältere Schüler machen von diesem Angebot gerne Gebrauch, wenn der Weg zum Unterricht kurzfristig doch nicht zu schaffen ist, oder man mit einer Erkältung lieber zuhause bleibt. Besonders in Zeiten von COVID-19 liegt der Nutzen von Online-Unterricht auf der Hand.

Technik-ABC

Viele Schüler fragen mich, ob sie mit Fußbänkchen spielen sollen, ob mit Plektrum oder mit den Fingern usw. Im Folgenden habe ich ein paar Tipps aufgelistet, die Euch helfen, Eure Technik zu verbessern. 

Plektrum oder Finger

Generell macht eine gute Fingertechnik in der Spielhand dich auch ein wenig fit für das Plektrum. Andersherum aber eher weniger.

Klassiche Gitarre / Konzertgitarre: Spielt man normalerweise nur mit den Fingern.

Elektrische Gitarre: Spielt man mit dem Plektrum, seltener mit den Fingern.

Westerngitarre spielt man genau so häufig mit den Fingern, wie mit dem Plektrum.

Höhe und Winkel des Gitarrenhalses

Der Hals der Gitarre zeigt schräg nach oben. Die Klassische Gitarre spielt man mit Fußbänkchen, damit der Gitarrenhals auf eine gute Höhe kommt. (Für die Details zur richtigen Körperhaltung ist hier aber leider nicht der richtige Ort). Eine gute Höhe ist erreicht, wenn der Kopf der Gitarre mindestens auf Höhe der Schulter steht. Wenn der Gitarrenhals zu tief steht, ist man gezwungen mit der Greifhand eine unnatürliche Handgelenksposition einzunehmen. 

Die Elektrische Gitarre spielt man mit einem Gurt, damit der Gitarrenhals auf eine gute Höhe kommt. usw (siehe 1)

Handgelenke

1. Deine Handgelenke sollten möglichst gerade sein. Sie dürfen leicht gebeugt sein. 

2. Greifhand (bei Rechtshändern die linke Hand): Daumen und Mittelfinger zeigen ungefähr zueinander. (Wenn du dir den Gitarrenhals wegdenkst, sollen der Daumen und der Mittelfinger aufeinander zeigen.)

3. Generell gilt: Haltungsempfehlungen sind für die elektrische Gitarre etwas weniger streng. Viele sehr gute Gitarristen in Pop und Rock haben nicht so eine korrekte Handhaltung in der Greifhand. Es ist darüberhinaus normal, dass die Handhaltung nicht in jeder Halsposition gleich ist. Da die ersten Griffe die man lernt alle in der ersten Lage stattfinden, siehst du z.B. bei vielen Lern-Videos, dass der Daumen über das Griffbrett schaut und die Haltung der Finger etwas schräg ist (vor allem bei Leuten mit langen Fingern). Wenn du mehr lernen will als 10 Griffe kommst du mit der Daumen-Drüber-Haltung aber nicht besonders weit.

 

Körperspannung

Falls du dazu neigst dich beim Spielen zu verkrampfen, die Schultern hochzuziehen oder ähnliches: Versuche im ganzen Körper, vor allem aber in den Schultern und Armen eine gesunde Körperspannung, also eine Balance aus Spannung und Entspannung zu erreichen. Versuche alle Knochen und Muskeln „in die Mitte“ zu bringen.

Deine Wirbelsäule wird beim Gitarre spielen sehr gefordert. Vor allem der untere Rücken und die Halswirbelsäule. Mach dir das bewusst und bewege dich beim spielen mit der Musik. Mach Pausen! Achte darauf, dass du nicht zu lange mit gesenktem Kopf spielst. 

Augen und Ohren beim Gitarrenspiel

Du wirst merken, dass es gut ist wenn du deine Akkorde und Melodien auch spielen kannst, ohne deine Fingerposition mit den Augen zu kontrollieren. Stattdessen hast du ja noch den Tastsinn und deine Ohren um die Gitarre im Griff zu behalten. Natürlich schaut man beim spielen auf das Griffbret, aber das Ziel sollte sein so viel wie möglich in aufrechter Haltung zu spielen. Meistens reicht es, wenn man das Griffbrett aus dem Augenwinkel sieht. Schau dir mal auf Youtube Auftritte von berühmten Gitarristen an. Die meisten von denen schauen nur 20% der Zeit auf ihren Gitarrenhals!

zum Thema üben

Ich gehe beim Gitarrenunterricht immer auf Deine Wünsche und Deinen Geschmack ein. Damit unterstütze ich hoffentlich Deine Motivation weiterzukommen. Trotzdem kann man es nicht oft genug sagen: Das Üben ist sehr wichtig, wenn es dein Ziel ist, gut voranzukommen.

Eine schöne Melodie oder einen fetzigen Rhythmus zu spielen macht Spaß – ja klar! Aber bevor wir die Musik einfach genießen können und eventuell sogar vorspielen, müssen wir bestimmte Bewegungsabläufe einüben, um den erwünschten Klang zu erzielen. Wenn Du an einer Sache dran bleibst und regelmäßig übst, entwickelt sich die notwendige Muskulatur und die entsprechenden Informationen werden in deinem Nervensystem abgespeichert. Das ist wichtig, denn wir wollen diese Bewegungsabläufe ja schließlich auch „flüssig“ beherrschen. Je regelmäßiger Du übst und je mehr Geduld Du beim Üben hast, desto besser kommst Du voran! Und wenn Du vorankommst, ist der Spaß auch garantiert! 🙂

Ganz konkret bedeutet das: Eine schwierige Stelle in einem Lied oder einen Akkordwechsel solltest du mehrmals wiederholen. Mal schneller, mal langsamer. Wenn du bei einer schwierigen Stelle steckenbleibst, solltest du etwa eine bis drei Minuten dortbleiben. Du kannst dir also einfach vornehmen, die Stelle fünfmal, zehnmal oder zwanzigmal zu spielen und dabei mitzählen. Und: Immer schön langsam! 😉

Motivation

Es ist wichtig das Gitarrenspiel so in deinen Alltag zu integrieren, dass du ohne Stress und Zeitdruck dein Spielen und Üben genießen kannst.

Wenn es dir trotzdem an Motivation mangelt: Sag mir genau, was dir am Gitarrespielen Spaß macht, oder was du gerne lernen würdest. Übrigens kann die Motivation, dein Instrument zu üben oder mehr zu spielen, auch aus einer ganz anderen Richtung kommen: Geh doch mal zu einem Konzert oder höre nochmal deine Lieblingslieder von vor fünf Jahren an! Welche Musik hören deine Freunde zurzeit?

Ein großer Motivationskiller ist das Steckenbleiben aufgrund von Zeitmangel. Wenn du monatelang nicht zum Üben kommst, machst du nur langsam Fortschritte. Dann ist es gut, eine längere Unterrichtseinheit zu buchen, damit wir beim Unterricht zusammen mehr schaffen und üben können. Darüber hinaus ist es aber wichtig, dass du die Gitarre in deinen Alltag integrierst und mindestens dreimal die Woche übst. Denn ohne regelmäßige Übung entwickelt sich die entsprechende Muskulatur nicht und du wirst vieles als zu schwer empfinden.

Zu guter Letzt musst du dir vielleicht die Frage stellen, was dir im Leben wichtig ist. Musik an sich hat keinen messbaren Wert – und trotzdem ist sie eine der schönsten Erfahrungen, die wir als Menschen machen können …

Gitarre lernen ohne Noten

Natürlich kann man Gitarre auch ohne Noten lernen. Es gibt inzwischen eine große Menge an Gitarrenbüchern mit Tabulatur und Griffdiagrammen, die vor allem in die Pop-/Rockrichtung gehen. Bei der Tabulatur gibt es keine richtigen Noten, sondern Zahlen, die uns sagen, wo wir auf dem Griffbrett greifen sollen. Schau dir doch mal kurz diese Videos von mir an.

Bei der Klassik gibt es wenig Literatur mit Tabulaturschrift. Denn die Tonbildung und Ausführung sind bei der Klassik nicht so sehr dem Spieler überlassen, weshalb es außer den gewöhnlichen Noten noch viele weitere Anmerkungen und Hinweise im Notentext gibt. Im Tabulatur-Notentext, der ja ohnehin schon aus Zahlen besteht, sind diese weiteren Hinweise (Fingersätze der rechten und linken Hand, Hinweise zu Spieltechnik und Bindungen, genaue rhythmische Notation) aber sehr schwer zu lesen. Deshalb sollte man für die klassische Gitarre schon echte Noten lesen.

Was brauche ich noch für den Gitarrenunterricht (Konzertgitarre)

Für den klassischen Unterricht benötigst du außer der Gitarre noch das folgende Zubehör:

  • Fußbänkchen oder Gitarrenstütze
  • Notenständer
  • Ein Lehrbuch (das Buch suchen wir aus, sobald wir uns kennengelernt haben)

Instrumente ausleihen

Du hast noch keine Gitarre und möchtest loslegen?

Für die Probestunde kannst du dir eine Gitarre bei mir ausleihen. Wenn du sicher bist, dass Du weitermachen möchtest, können wir über den Kauf eines Instrumentes reden. Zum Glück gibt es in Köln eine ganze Menge Musikläden, in denen du dich umschauen kannst. Ich berate dich gerne beim Kauf einer Gitarre. Gegen eine monatliche Gebühr kannst du dir auch für einen längeren Zeitraum eine Gitarre bei mir ausleihen.

 

Klassische Gitarre

Die Klassische Gitarre oder Konzertgitarre mit Nylonsaiten hat einen tragenden, weichen Klang. Sie wird hauptsächlich in der Klassik gespielt.

Mit Klassik bezeichnet man üblicherweise ältere Musiktraditionen, die der europäischen Kunstmusik (ca. 1730–1920) zuzuordnen sind, etwa die Wiener Klassik oder die Romantik.

Um die Klassische Gitarre gut zu spielen, brauchen Musiker Fantasie und Gefühl, aber auch eine gute Spielhaltung.

Mit der Klassischen Gitarre kann man auch andere Musik spielen, zum Beispiel Jazz und Blues. Auch Rock- und Poplieder kann man mit ihr begleiten.

Eine ganz prominente Rolle spielt die klassische Gitarre im Flamenco. Eine Flamencogitarre sieht ungefähr aus wie eine klassische, ist aber anders gebaut und klingt durchsetzungsfähiger und härter. Auch die Spieltechniken der beiden Musiktraditionen sind sehr unterschiedlich.

E-Gitarre

Die Elektrische Gitarre (E-Gitarre) gehört zu den bekanntesten Musikinstrumenten der Welt und prägt die Popkultur seit etwa den 1960er Jahren sehr stark. Die erste Elektrische Gitarre wurde um 1930 entwickelt, weil die akustischen Gitarren in der aufkommenden Bigband-Musik nicht mehr gegen die lauten Blasistrumente ankamen.

Daraufhin entstanden sehr schnell verschiedene Gitarrentypen. Zu den bekanntesten zählen die Fender Stratocaster sowie die Gibson Les Paul. Musiker experimentierten mit ganz unterschiedlichen Spielweisen. Viele der berühmtesten Gitarristen haben ihren ganz eigenen Stil entwickelt, und manche von ihnen haben sich selbst das Instrument beigebracht – ohne Unterricht!

Zur E-Gitarre gehört auch die Verstärkertechnik. Denn ohne Verstärkung kommt aus so einer Gitarre kaum ein Ton raus.

Westerngitarre

Die Westerngitarre ist eine akustische Gitarre mit Stahlsaiten. Sie wurde traditionell in der amerikanischen „Folkmusic“ gespielt. Die bekanntesten Westerngitarren hat Christian Frederik Martin (1796-1863) gebaut; sie sind größer und lauter als andere Westerngitarren und wurden deshalb „Dreadnought“ (Fürchtenichts) genannt.

Westerngitarren klingen meist lauter und heller als Klassische Gitarren. Sie sind hervorragende Begleitgitarren und werden in verschiedenen Musikstilen eingesetzt.

Heutzutage sind sie oft in der Rock- und Popmusik zu hören.

Werden (Rock-)Songs akustisch umgesetzt, bezeichnet man das als „unplugged“, was soviel wie „ohne Strom“ bedeutet.

„Fingerstyle“ nennt man eine sehr kunstvolle Art, auf einer Westerngitarre oder anderen akustischen Gitarren zu spielen. Aufwendige Arrangements mit „Wechselbass“, häufig auch Klopfgeräuschen und „Bendings“. Damit lässt sich der Groove einer kompletten Band nachbilden – das ist das Ziel eines guten Fingerstylearrangements.

Rock und Pop

Du hast Bock auf E-Gitarre und willst rocken? Du stehst auf krasse Verzerrer und wabernde Gitarreneffekte? Dann kümmern wir uns um einen fetten Sound! Alles, was du für einen guten, rockigen Gitarrensound brauchst, ist eine E-Gitarre und ein Verstärker.

Die Basics für die Rock-Gitarre sind: Rhythmusgefühl, Akkorde, Pentatonische Tonleitern, Powerchords und Riffs. Wenn diese Sachen erstmal laufen, kommst du an den Punkt, wo du deine Gefühle mit der Musik ausdrücken kannst. Und das ist ja der eigentliche Grund für das Ganze 😉  Um dich bei deinem Weg zu unterstützen, gebe ich dir am Anfang coole einfache Songs und Fingerübungen.

Der Sound einer Gitarre kann Emotionen erzeugen. Und für einen guten Sound ist ein gutes Instrument wichtig. Eine E-Gitarre findest du in jedem Musikgeschäft. In kleinen Geschäften ist die Beratung oft besser, aber die größte Auswahl gibt es natürlich in großen Läden. Als Gitarrenschüler in Köln hast du Glück, denn hier findest du viele verschiedene Musikgeschäfte. Google das doch einfach mal!

Gute E-Gitarren sind aus gutem Holz gebaut und mit der besten Elektronik bestückt. Sie kosten um die 1000 Euro. Als Anfänger musst du aber nicht so viel Geld ausgeben, ein günstigeres Instrument reicht vollkommen. Als Orientierung nenne ich dir einen Preis zwischen 200 und 600 Euro. Such vor allem ein Instrument, das dir gefällt. Wenn es sich in deiner Hand gut anfühlt und auch noch gut klingt, kannst du zuschlagen. Gerne kann ich dich auch beim Instrumentenkauf in Köln und Umgebung beraten. Falls du unter 12 Jahre alt bist, könnte übrigens eine Kindergitarre besser sein.

Abgesehen vom Instrument ist es für den Gitarrenunterricht sehr wichtig, ab und zu mal einen neuen Satz Saiten aufzuziehen –mindestens einmal im Jahr, besser öfter. Denn: Die Saiten werden auch älter, auch wenn du sie gar nicht oft spielst. Sie klingen dann schlapp und langweilig.

Konzertgitarre / Akustische Gitarre

Nichts ist so direkt wie der Klang einer akustischen Gitarre. Wenn du die Saiten mit deinen Fingern zum Schwingen bringst, erreichen die Klangwellen deine Ohren ohne Filter, ohne Kabel und ohne Lautsprecher. Deshalb gibt es auch nichts Entspannenderes, als gemütlich auf der Gitarre zu spielen, an einem klassischen Stück zu üben, oder ein paar Griffe zu wechseln. Wenn du im Sommer durch den Kölner Grüngürtel spazierst, wirst du deshalb immer wieder Leute mit Gitarren sehen, die das schöne Wetter nutzen, um ihre Lieblingssongs zu spielen und zu singen.

Der warme Klang der Gitarre kann einen richtig verzaubern. Wenn du Lust auf diesen akustischen Klang hast, dann ist eine klassische Konzertgitarre oder eine Westerngitarre das Richtige für dich. Die Konzertgitarre mit Nylonsaiten hat einen weichen Klang. Melodien und mehrstimmige Sätze klingen schön voll und setzen sich gut durch. Die Westerngitarre dagegen hat einen sehr hellen, metallischen Ton, ist insgesamt lauter und eignet sich hervorragend für Fingerpicking im Stile von Songwritern wie Bob Dylan, den Beatles oder James Taylor. Auch Riffs und Akkordbegleitung mit der Westerngitarre sind sehr verbreitet. Mehr dazu unter der Rubrik Gitarrentypen.

Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung

Der Jazz ist eine der einflussreichsten Kunstformen des 20. Jahrhunderts. Jeder kann sich etwas unter dem Wort Jazz vorstellen und die meisten kennen MusikerInnen wie Billie Holiday, Charlie Parker oder Miles Davis. Auch die vielen Szenen amerikanischer Filme, in denen Jazzmusik, häufig klischeehaft, eine Atmosphäre unterstreichen, oder eine Figur näher beschreiben soll, haben sich bei uns eingebrannt. Jazz wird da häufig mit Erotik, mit Lebensfreude und Leidenschaft, mit Einsamkeit – Saxophonist in einer dunklen, nebligen Gasse – oder in schmucken Hotelszenen mit der gehobenen Gesellschaft assoziiert.

Die wenigsten aber wissen, dass Jazz sich seit den 1950er Jahren stark weiterentwickelt hat. Jazz ist eine Kunstform, die sich ständig ändert und die andere Musiktraditionen integriert und beeinflusst. Ihre wichtigsten Vertreter haben auf ihrem Instrument und in ihrem jeweils eigenen Idiom (ihrer eigene „Sprache“ oder Ausdrucksweise), eine fast unerreichbare Meisterschaft, genau wie die klassischen Musiker in der klassischen Musik. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich der zeitgenössische Jazz in eine rhythmisch und harmonisch komplexere oder abstraktere Richtung bewegt. Künstler scheinen nicht nur einen eigenen Stil zu finden, mit dem sie sich in mehr oder weniger bekannten Gewässern bewegen, sie entwickeln gleich komplette Systeme des Komponierens und Improvisierens. Das hat mit der Neuen Musik und der Freien Improvisation häufig mehr zu tun als mit Dixie, Blues oder Broadwaystücken, den Quellen des traditionellen Jazz. Auch in Köln gibt es viele innovative, erstklassige Jazzmusiker und sogar eine Art „Köln-Sound“.

Du möchtest Jazz- oder Pop-Musik studieren? Ich bereite Schüler für ein Musikstudium und die Aufnahmeprüfung, die sie dafür bestehen müssen, vor. Den Unterricht mit motivierten Schülern, die sogar studieren wollen, finde ich sehr inspirierend. 

Wenn du Jazz studieren willst, musst du dich mit den Einzelheiten der Aufnahmeprüfungen an den Musikhochschulen befassen. Denn die sind unterschiedlich. Es läuft aber meistens darauf hinaus, innerhalb von maximal 20 Minuten drei Stücke verschiedener Tempi bzw. unterschiedlicher Stile aus dem Jazz vorzuspielen. Natürlich muss dabei improvisiert werden. Eine Band wird eigentlich immer von der Hochschule gestellt. Manchmal wird getestet, ob du über dir unbekannte Akkorde nach Gehör improvisieren kannst. An der Kölner Hochschule musst du manchmal eine Transkription vorbereiten.* Natürlich helfe ich dir gerne dabei, ein Programm für die Prüfung vorzubereiten.

*Ich kann leider nicht für Vollständigkeit und Aktualität garantieren. Wenn du es genau wissen willst, kontaktiere die jeweilige Hochschule bzw. informiere dich auf deren Website!

Jazz

Im Jazz-Unterricht verfolge ich das Ziel gleichzeitig deine Technik und dein flüssiges Spiel zu verbessern, als auch dein Wissen über Akkorde und Zusammenhänge zu erweitern. Glücklicherweise kann man am Beispiel jeden Jazz-Stils auch etwas über Harmonik und Improvisation lernen. Falss du noch nicht genau weist was dich interessiert versuchen wir das erstmal herauszufinden. Was gefällt dir? Was interessiert dich am meisten? Das können der Bossa Nova eines Joao Gilberto sein, ein Album von Wes Montgomery oder Tunes von Pat Metheney. Sobald wir das Richtige für dich gefunden haben, verfolgen wir diesen roten Faden weiter und erkunden die verschiedenen Themen der Jazzgitarre: Harmonik, das heißt vor allem Chord-Shapes und, Tonleitern, Licks und Fingersätze, Rhythmik, Noten und verschiedene Stile – auf keins dieser Elemente kann man wirklich verzichten und wir werden im Unterricht immer wieder darauf stoßen.

Deshalb ist es wichtig, auf Kurs zu bleiben, zu Themen und Fragen zurückzukehren und sie zu wiederholen. Gelerntes, das sich richtig setzen kann, wird dich für den Rest deines Lebens begleiten und dich unterstützen: Beim Spielen, Improvisieren und beim Schreiben von Songs, Riffs oder Gitarrenmelodien. Darüberhinaus helfen dir Theorie, die du sicher anwenden kannst und motorisches Können dabei neue Inhalte zu lernen.

Den Theorieanteil gestalte ich normalerweise so schlank wie möglich. Aber um ein paar Grundlagen kommst du nicht herum. Denn Jazz zu spielen bedeutet nicht nur, ein paar Jazzakkorde und gute Bebop-Lines auswendig zu lernen. Es bedeutet auch zu wissen, mit welchem Tonmaterial du über einen Akkord oder ein Stück improvisieren kannst.

Hier eine Übersicht über die wichtigsten Themen:

  • Jazzblues
  • Tonleitern
  • Arpeggios der Vierklänge

Grundlegende Harmonielehre:

  • C-Dur-Tonleiter
  • Vierklänge auf den Stufen der Tonleiter
  • Was sind Tonarten?
  • II-V-I-Kadenzen und andere Akkordprogressionen
  • Jazzakkorde mit Optionstönen (z. B. A7 #9#5)

Musikunterricht an Grundschulen

Ich biete Musikunterricht an Grundschulen an. Anfragen könnt ihr gerne über das Kontaktformular senden.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Gitarrenlehrer in der Schweiz, in Köln und Umgebung sowie in Erkelenz und Kaarst habe ich mit Schülern aller Altersstufen gearbeitet. Dabei konnte ich auch Erfahrungen im Musikunterricht an Grundschulen sammeln. Bei Gruppenunterricht ist es für mich grundsätzlich wichtig, ein gutes Lerntempo zu finden und alle Teilnehmer so stark wie möglich zu integrieren. Die Unterrichtsliteratur ist da glücklicherweise sehr vielseitig.

Bei den Grundschulen kommt hinzu, dass die Form des Unterrichts (als Kurs in den Randzeiten des normalen Schulunterrichts) die Bereitschaft, konzentriert zu lernen, nicht bei allen Kindern fördert. Deswegen dürfen die Erwartungen an einen solchen Kurs nicht zu hoch sein. Das Augenmerk muss auf die Präsentation einfacher Lieder mit oder ohne Text gelegt werden. Die Kinder lernen dann so unkompliziert wie möglich eine Begleitung, einfachste Akkorde oder eine Melodie. Bei Grundschulkindern kommt es mehr als sonst, immer auf die konkrete Situation an.